Wer ist „der“ BJV?

Gerade stolpere ich über einen Absatz im frischen Newsletter „meines“ Journalistenverbandes. Vermutlich bin ich nicht der einzige im BJV, der die folgende Urteilsschelte weltfremd findet:

„BJV kritisiert BGH-Urteil zu Google: 

Internetsuchmaschinen dürfen bei den Suchergebnissen in der Regel Thumbnails zeigen. Der für das Urheberrecht zuständige 1. Zivilsenat des BGH entschied „Wer ist „der“ BJV?“ weiterlesen

Kauderhafter Umgang mit dem Urheberrecht

CDU-MdB Siegfried Kauder blamiert sich gerade mit seiner hinterschwarzwäldlerischen Website. Der Rechtsexperte der Union, der uneinsichtigen Musikdieben gerne den Online-Zugang kappen würde, hat peinlicherweise seinen Webmaster nicht gefragt, wo der eigentlich die Schmuckbilder her hat, mit denen er Kauders Wahlkreisseiten verziert hat. Jetzt hat Kauder hämische Piraten am Hals und verhaspelt sich mit seltsamen Einlassungen zu dem, was er für geltendes Urheberrecht hält.

Außer den bereits veröffentlichten Beispielen fielen mir noch diese beiden eigenmächtigen Leihnahmen auf: Diese Ansicht der Stadtmitte von Sankt Georgen findet sich hier wieder, der Brunnen am Münsterplatz von Villingen landete dort.

(via André Vatter bei Google+)

So sieht es auf Hacker’s Desktop aus?

Für mich sieht das, was das Handelsblatt hier zeigt, eher nach der Werkstatt eines Service-Technikers aus, der sich auf ältere Apple-Geräte spezialisiert hat. Oder braucht man ein Oszilloskop, um in fremde Datennetze einzudringen?

Irgendwas mit Fotos

Bildunterschriften hatten früher mal was damit zu tun, was auf dem Foto zu sehen war.

Das Foto zum Interview mit Hermes-Paketdienst-Boss Schneider im Handelsblatt Online ist weder ein Screenshot noch kommt es von Lancome.

Was die Berliner Zeitung uns unter die Fotos zur „Kanzler-U-Bahn“ U55 schreibt, ist reiner Dadaismus.

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Hauptsache Foto…

…egal was drauf ist, dachte sich wohl die Handelsblatt-Online-Redaktion. „Kabel“ ist Kabel. Da kann man als Symbolbild einfach ein LAN-Kabel vom Computer nehmen, auch wenn das den Betrachter auf den Holzweg führt. Es geht nämlich gar nicht um Kabel, also Kupferadern in PVC-Mänteln, sondern um das, was die Amerikaner unter „Cable“ verstehen: Kabelfernsehen. Leider werden dessen Signale nicht über bunte Datenkabel mit bunten Steckern im High-Tech-Look übertragen, sondern über schlichte Koaxialkabel mit einer optisch langweiligen weißen oder schwarzen Kupplung, wie man sie seit Jahrzehnten von der Hausantenne kennt.

Die Blickfang-Idee ist ausbaufähig: Wenn es um den schnöden Straßenverkehr in Castrop-Rauxel geht, bietet sich ein Bild von der Rallye Monte Carlo an. Und Angela Merkel wird durch Heidi Klum ersetzt.