Besser DU-MM gefahren als dumm gelaufen

Nix Hurra, Herr Lengsfeld!

Detlev Lengsfeld ist ein Narr. Er scheint nämlich zu glauben, dass es Journalisten gibt, die sich durch solch eine Spam-Mail (ganzer Text unten) angesprochen fühlen und umsonst für ihn arbeiten. Der Mann betreibt „Internet Marketing / Web Design und Entwicklung“ sowie nebenher eine Website namens „ngo-online.de“, ganz so, als spreche er für Deutschlands Non-Governmental Organizations. Er ist sein eigener Partner, hetzt gegen „korrupte Betriebsräte“, „unfähige Gewerkschafter“ und „kriminelle Manager“ bei seinem Ex-Arbeitgeber VW und verfasst ansonsten manches wirre Zeug.

Hier das Spam-Traktat in voller Länge:

Hallo — Hurra! -Wir haben SIE gefunden!
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Ich muss unbedingt…

…meinen URL auf meinen AB sprechen!

Otti Fischer, die Moral und die Medien

Damit das klar ist: Die Methoden der Bild-Zeitung, Prominente zu Interviews zu bewegen, sind indiskutabel. Und wenn ein Prominenter ins Freudenhaus geht, ist das so lange seine Privatsache, wie er nicht öffentlich eheliche Treue oder gar den Zölibat predigt.

Aber deshalb muss man mit Ottfried Fischer, dem Darsteller des modernen Pater-Brown-Remakes, noch lange kein Mitleid bekommen. Der XXXL-Bayer hat nämlich wirklich etwas zu büßen und beichten: seine jahrelangen Werbe-Auftritte für die Möbelkette, die nach dem Ableben des Herrn Hiendl endgültig den Boden des kaufmännischen Anstands verlassen hat.

Die österreichischen Marktschreier posaunten nämlich unlängst heraus, sie gäben 19 Prozent Rabatt – angeblich die Mehrwertsteuer, was in jeder Hinsicht, auch und gerade in mathematischer, Quatsch ist – auf „Möbel, Küchen, Matratzen und Teppiche“.

Die mit dem roten Stuhl? Im Zeitalter von EHEC und Denglisch eine etwas makabre Aufforderung...

Im Kleinstgedruckten (6-Punkt-Schrift) folgt eine Liste mit fast 140 Marken, die davon ausgenommen sind, plus weitere Einschränkungen. Ich weiß nicht, wie viele nennenswerte Marken in so einem ottifischerhaft überdimensionierten XXXL-Möbelhaus Platz haben. Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es weniger Platz in der Anzeige verschlungen hätte, die Marken aufzuzählen, auf die es tatsächlich Rabatt gibt.

 

Nabu hilft E-Plus beim Greenwashing

Der Naturschutzbund Nabu promotet neuerdings Handy-Verträge, aus denen der Kunde zwei Jahre lang nicht mehr herauskommt – offiziell handelt es sich um den „einzigen Mobilfunktarif für nachhaltigen Umweltschutz in Deutschland“. Bei diesem Angebot spendet der Provider E-Plus mindestens 1,25 Euro pro Kunde und Monat für den Naturschutz. Der gute Lohase halst sich damit aber eine Grundgebühr auf, die sich nur dann ein bisschen rentiert, wenn er „Nabu hilft E-Plus beim Greenwashing“ weiterlesen