Respekt, Herr Hanfeld!

FAZ-Medienredakteur Hanfeld widmet sich der würdelosen Abservierung der Spiegel-Chefs Georg Mascolo und Mathias Müller-von Blumencron und sagt ein paar wahre Dinge, zum Beispiel:

Es ist ein Zeichen der Ratlosigkeit, die nicht nur beim „Spiegel“ herrscht, sondern in der ganzen Branche. Denn diese muss nach dem Maßstab fragen, an dem die Qualität journalistischer Arbeit zu messen ist, und für den Wert geistiger Arbeit eintreten, der in der digitalen Ökonomie in Frage gestellt wird – von Internetkonzernen, die mit den Inhalten anderer Geld verdienen, und von oberschlauen Kommentatoren, die Journalisten und Verlagen permanent vorhalten, sie hätten für das Online-Zeitalter immer noch nicht das passende Geschäftsmodell gefunden. Das freilich bislang niemand entdeckt hat, der nicht heimlich oder offen von zu Monopolisten avancierten Online-Konzernen querfinanziert oder durch Rundfunkgebühren alimentiert wird.

Erschreckend sind wieder einmal die hohen Leserempfehlungsquoten bei Kommentaren, deren Autoren ich mir wie deutsche Ausgaben von NRA-Ballermännern und Tea-Party-Staatsverächtern vorstelle.

BMJ: Copyright in Deutschland

Nein, das deutsche Urheberrecht kennt kein Copyright. Falls die Herausgeber der FAZ das nicht wissen, sollte es zumindest die Bundesministerin der Justiz wissen, die ja – wie dem Text, der so…

…unterschrieben ist, zu entnehmen ist – für Urheberrechtsfragen fachlich zuständig ist.