Nabu hilft E-Plus beim Greenwashing

Der Naturschutzbund Nabu promotet neuerdings Handy-Verträge, aus denen der Kunde zwei Jahre lang nicht mehr herauskommt – offiziell handelt es sich um den „einzigen Mobilfunktarif für nachhaltigen Umweltschutz in Deutschland“. Bei diesem Angebot spendet der Provider E-Plus mindestens 1,25 Euro pro Kunde und Monat für den Naturschutz. Der gute Lohase halst sich damit aber eine Grundgebühr auf, die sich nur dann ein bisschen rentiert, wenn er „Nabu hilft E-Plus beim Greenwashing“ weiterlesen

Update: Simyo blickt immer noch nicht durch

Jetzt sind’s drei Wochen, seit Simyo die letzten Verbindungsdaten bereitgestellt hat. Kostenkontrolle ist nicht mehr. Telefonieren als Blackbox. Aber natürlich ist aaalllless korrekt. Hallo? Ich will meinen Gebührenzähler wiederhaben!

Handykosten höher als das Matterhorn

Kürzlich waren wir in der Ostschweiz. Ein österreichischer Interviewpartner rief netterweise zurück. Darum kostete mich das die EU-Grenze überschreitende Gespräch „nur“ 69 Cent pro Minute. Hätte ich ihn angerufen, hätte mir die Telefongesellschaft Simyo (eigentlich ein Discount-Anbieter) im Minutentakt 1,49 Euro abgeknöpft.

Wenn das Telefonat auch nur ein bisschen länger gedauert hätte, wäre es rentabel gewesen, sich ins Auto zu setzen und ein paar Kilometer nach Osten zu fahren, bis das österreichische Netz auf dem Display erscheint. Ich hätte nicht einmal ein Viertel der Handykosten gehabt.

Auch Google Maps, das ich aus Gewohnheit unbedacht nutzte, dürfte ein teures Vergnügen gewesen sein, denn das Megabyte kostet „Handykosten höher als das Matterhorn“ weiterlesen

Nur 42 ct./min. aus dem Mobilnetz

Kaum vergehen ein paar Jahre, schon reagiert die Bundesschneckenpostnetzagentur auf die Realität. Seit heute heißen die so genannten "Geteilte-Kosten-Dienste", die unter 0180er-Vorwahlen angeboten werden, "Service-Dienste". Das ist zwar auch nicht unbedingt immer wahr, aber längst nicht mehr so verlogen wie der alte Name, so dass das immerhin ein Fortschritt ist. „Nur 42 ct./min. aus dem Mobilnetz“ weiterlesen

Congstar schützt meine Daten – vor mir

Congstar ist, wie vielleicht nicht jeder weiß, ein Ableger der Deutschen Telekom, die ja mit dem Schutz von Verbindungsdaten schon das eine oder andere Problem hatte. Die Tochter will sich wohl nichts vorwerfen lassen. Oder gilt inzwischen ein eigenes Datenschutzrecht für telekomische Bundespost-Erben, eine Lex telekom?

Wie ich darauf komme? Ich nutze eine Prepaid-Karte dieses Unternehmens für mobile Datenverbindungen – und stellte jetzt fest, dass das Guthaben überraschend niedrig ist. Was macht man in so einem Fall? Man schaut mal schnell im Internet nach, was da so alles abgerechnet worden ist. Jedenfalls geht das beim Konkurrenten Simyo so; der zeigt mir bereits an, was gestern war. Das ist praktisch, wenn das Handy mal verschwunden ist: Man bekommt schnell eine Ahnung, ob man es nur verlegt hat oder ob es gestohlen wurde.

Die letzte Verbindung, die Congstar anzeigt, ist aber schon vier Wochen alt. Wie bitte?

Tja, wer hätte das gedacht: Die Burschen schützen meine Daten – vor mir:

Wie kann ich meinen Einzelverbindungsnachweis (EVN) einsehen?

Bitte beachten Sie, dass eine Beauftragung des Einzelverbindungsnachweises für den laufenden Monat, aus datenschutzrechtlichen Gründen, nicht möglich ist.

Merke: Bis zum Monatsende stehen meine vorratsgespeicherten Daten exklusiv eventuellen Bedarfsträgern in den Sicherheitsbehörden zur Verfügung, erst dann darf ich sie sehen.

Und dann werde ich wieder einmal Daten sehen, die nur verwirren: Jede Datenverbindung taucht doppelt auf, einmal mit 0,00 €, einmal mit einem höheren Betrag. Nachvollziehbar sind die Beträge nicht, denn im Feld "Dauer/KB" wird die Dauer der Online-Verbindung in Minuten angegeben. Ich nutze aber einen Tarif, bei dem nach Datenmenge abgerechnet wird. Einfach genial. Genial daneben.