„Die Arbeitskraft von Journalisten und ihren Techniker-Kollegen wird heute in einer Weise ausgeplündert wie nie zuvor. … Ich sehe mit Schrecken die Meldungen von den Ausdünnungen der Redaktionen. Ich sehe aber nirgendwo, dass unter den Spitzenkräften unserer eigenen Profession und des Medien-Managements Solidarität gezeigt wird, um unseren für die Demokratie so wichtigen Berufsstand zu retten. Ich sehe mit Zorn, welche Einkommensgrößen in den führenden Positionen der Medienkonzerne erreicht werden, während zugleich die Redakteure mehr und mehr schuften müssen und die Honorare gesenkt wurden. Das gilt auch für die öffentlich-rechtlichen Anstalten, die von Steuergeldern gefüttert werden und sich unglaubliche technische und administrative Apparate leisten – aber an den Honoraren für junge und freie Journalisten sparen. Das darf man sich einfach nicht gefallen lassen.“
Klaus Harpprecht im Medium Magazin (Interview: Annette Milz)
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