Der Champion im SOFTWARE-MONOPOLY hat schlecht gewürfelt. Microsoft muß eine Runde aussetzen. Konkurrenten wie IBM nutzen die Zeit, um wenigstens die Schloßallee vor dem Zugriff des Bill Gates zu sichern.
Wer den Adrenalinspiegel von Christian Wedell in die Höhe jagen will, braucht nur den Namen „Lieven“ zu nennen, und stante pede fährt der Europa-Chef der Microsoft Corp. aus der Haut. Theo Lieven, Chef von Deutschlands führendem Computerdiscounter Vobis und derzeit Microsofts rebellischster Kunde, gilt als Wedells Lieblingsfeind – noch vor Richard Seibt, der bei der deutschen IBM eine Großattacke gegen den Softwareriesen koordiniert.
Aber auch Andreas Zeitler kann sich rühmen, für den Microsoft-Mann ein rotes Tuch zu sein. Der neue Statthalter der US-Softwarefirma Novell in Deutschland läßt nämlich ebenfalls den gebotenen Respekt vor der Führungsmacht der Branche vermissen. Vor einem großem Aufgebot an Fachjournalisten machte sich Netzwerk-Verkäufer Zeitler kürzlich unverblümt über „Microsofts Netzwerk-Vision“ lustig.
Die Fälle von Majestätsbeleidigung häufen sich. „SOFTWARE-MONOPOLY: IBM ist am Zug“ weiterlesen