Fast 15 Millionen Menschen in Deutschland stammen aus Familien, in denen Deutsch eine Fremdsprache war oder ist. Nicht wenige entziehen sich dem medialen Mainstream per Satelliten-TV und Internet. Wer sie erreichen will, muss Zugang finden zu diversen Paralleluniversen – falls es denn den Aufwand lohnt.
Ein knappes Fünftel der deutschen Bevölkerung steht soziologisch gesehen vor einem »Migrationshintergrund«. Dieser politisch korrekte Sammelterminus verrät nichts über die so etikettierten Menschen. Der in Frankfurt geborene Deutschtürke landet ebenso in dieser Schublade wie der Asylbewerber aus Darfur und der im Rentenalter übergesiedelte Kasachstandeutsche. Dass jemand einen Migrationshintergrund hat, sagt nichts aus über seine tatsächliche Integration und seine Integrationschancen – also darüber, was Kommunikationsverantwortliche hierzulande tun können und müssen, um diese Menschen zu erreichen. „Sprachlos“ weiterlesen