Die Politik müsse den Wert medialer Inhalte erkennen, fordert laut Kress die Deutsche Content Allianz, ein Bündnis aus VPRT, ARD, ZDF, BVMI, GEMA, SPIO, Produzentenallianz und Börsenverein. In einer gemeinsamen Erklärung ist auch von „Urheber- und Leistungsschutzrechten“ die Rede. Wenn ich die GEMA mal ausklammere, weil sie Komponisten und Texter als Mitglieder hat, sehe ich in diesem Club weit und breit keine Mitgliedsorganisation, die für sich in Anspruch nehmen könnte, die Interessen der Kreativen und insbesondere der Journalisten zu vertreten. Der DJV-Bundesvorstand sowie die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger sind zwar wohl gefragt worden, ob sie mitmachen; die Gremien haben aber noch nicht entschieden. Die VG Wort ist nicht einmal gefragt worden. Dennoch gehen die Initiatoren schon an die Öffentlichkeit und reden in unserem Namen. Diese Abgehobenheit nehme ich Monika Piel, Markus Schächter und Jürgen Doetz wirklich übel. Sie wissen eigentlich um die Bedeutung der Urheber.