Man verzeihe mir bitte das Wortspiel, denn ich habe es aus einer guten Zeitung geklaut. In der Süddeutschen war es die Familie zu Guttenberg, die "stiften geht", indem KTs Bruder das familäre Schloss in eine österreichische Stiftung einbringt.
Wenn der Journalismus stiften gehen muss, geht es hoffentlich nicht um Denkmalpflege; das Thema ist auch so ernst genug. Kernfrage dieses erfreulich langen ausführlichen Beitrags vom elektrischen Reporter und Diplom-Agnostiker Mario Sixtus: Wer hat genug pinke-pinke, wer bezahlt noch politischen Journalismus, welcher dem gemeinen Inserenten am Allerwertesten entlangschrammt, wenn die traditionellen Qualitätszeitungen (ich höre schon wieder die hämischen Zwischenrufe derer, die glauben, dass die Demokratie nur ein paar Blogger braucht) über die Wupper gehen?
Der Beitrag ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, dass Networking und Arbeit für klassische Medienunternehmen kein Gegensatz sind. Wer das Jonet kennt, trifft in dem Video(-blog) alte Bekannte, die zwischen der analogen und der digitalen Medienwelt wandeln.