Simyo, der Kundenschreck. Eine endliche Geschichte.

Aktueller Nachtrag, 10.2.2020:
Heute habe ich mir mal das vorgenommen, was Klarmobil (Freenet) unter Kundenbindung versteht. 

Aktueller Nachtrag, 2.11.2016:

Simyo ist jetzt Blau. Dazu passend hat der Stern etwas geschrieben.

Aktueller Nachtrag, 12.7.2014:
Das Handelsblatt erklärt, „warum Meckernde Kunden gut sind“. Pflichtlektüre für meine speziellen Freunde, um die es hier geht.

Vor fast sechs Jahren, im Februar 2007, habe ich ein Schnäppchen gemacht: Für nur 20 statt 39,95 Euro überließ mir der Mobilfunk-Newcomer Simyo eine SIMcard mitsamt einer „Top-Nummer“, die auf drei Nullen endete und sonst nur aus Ziffern meiner Festnetznummer bestand. 10 Euro Gesprächsguthaben waren inklusive. Telefonieren und Surfen waren günstig.

Ich hätte trotzdem die Finger davon lassen sollen. Bis ich mich neulich äääännnnnd-lich zur Kündigung durchgerungen habe, hat es gedauert. Aber es war richtig. Man hat es bei der E-Plus-Tochterfirma nämlich nur mit Dilettanten zu tun, die nicht nur keine Ahnung haben, worauf es den Kunden ankommt, sondern es nicht einmal wissen wollen. Und das ist nicht etwa ein spontaner Eindruck, sondern immer wieder aufs Neue bestätigte Erfahrung.

Der Gipfel: Wenn ich die schöne Top-Nummer ohne Zahlung einer zusätzlichen Strafgebühr behalten will, soll meine Tochter ihren Account und ihre TelefonSMS-Nummer aufgeben. Im Klartext: Weil ich ins Vodafone-Netz wechseln will, vergrault Simyo eine junge, demnächst volljährige Kundin, die bisher noch gar nicht unzufrieden war. Dass die Firma riskiert, von mir verklagt zu werden, kommt noch dazu.

Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit und lesen (oder überfliegen) Sie die ganze Geschichte…

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Handykosten höher als das Matterhorn

Kürzlich waren wir in der Ostschweiz. Ein österreichischer Interviewpartner rief netterweise zurück. Darum kostete mich das die EU-Grenze überschreitende Gespräch „nur“ 69 Cent pro Minute. Hätte ich ihn angerufen, hätte mir die Telefongesellschaft Simyo (eigentlich ein Discount-Anbieter) im Minutentakt 1,49 Euro abgeknöpft.

Wenn das Telefonat auch nur ein bisschen länger gedauert hätte, wäre es rentabel gewesen, sich ins Auto zu setzen und ein paar Kilometer nach Osten zu fahren, bis das österreichische Netz auf dem Display erscheint. Ich hätte nicht einmal ein Viertel der Handykosten gehabt.

Auch Google Maps, das ich aus Gewohnheit unbedacht nutzte, dürfte ein teures Vergnügen gewesen sein, denn das Megabyte kostet „Handykosten höher als das Matterhorn“ weiterlesen