Verklausuliertes Urheberunrecht

Welche Rechte dürfen Verlage freien Journalisten abverlangen, welche nicht? Was darf in den Klauseln von Verlags-AGB stehen? Anlässlich eines Urteils hat Michael Hirschler, Freien-Referent des Deutschen Journalisten-Verbandes, den Anwalt Christian Donle interviewt.

Falschbuchung bei der Süddeutschen

Eine gute Zeitung ist klar strukturiert. Sie besteht aus mehreren „Büchern“, so der Fachausdruck: Man kann den Politik-, Kultur-, Wirtschafts-, Sport- und Lokalteil mit einem Griff herausnehmen. Der Mann zieht sich mit dem Sportteil aufs  Örtchen zurück, während seine Frau die politischen Seiten liest.

Bislang konnte man sich, wenn nicht gerade Streik war, auch bei der Süddeutschen Zeitung auf diese Ordnung verlassen. Heute morgen war das anders: Wo sonst die Wirtschaft beginnt, also auf der ersten Seite des dritten Buchs, sprang den Lesern ein ganzseitiges Inserat von Microsoft ins Auge. Hatte die SZ die Aufmacherseite an den Werbekunden verscherbelt? Im Ergebnis ja, „Falschbuchung bei der Süddeutschen“ weiterlesen

Google: Für alles die passende Anzeige.

...oder auch nicht. Wie man's nimmt und "passend" definiert. 😉

Linke Piraterie bei Springer

„Die Verleger wollen für ihre Unternehmen ein bedingungsloses Grundeinkommen.“

Kollege Mario Sixtus aus Düsseldorf zum Thema „Leistungsschutzrecht für Verlage“

Ausgeplünderte Journalisten

Die Arbeitskraft von Journalisten und ihren Techniker-Kollegen wird heute in einer Weise ausgeplündert wie nie zuvor. … Ich sehe mit Schrecken die Meldungen von den Ausdünnungen der Redaktionen. Ich sehe aber nirgendwo, dass unter den Spitzenkräften unserer eigenen Profession und des Medien-Managements Solidarität gezeigt wird, um unseren für die Demokratie so wichtigen Berufsstand zu retten. Ich sehe mit Zorn, welche Einkommensgrößen in den führenden Positionen der Medienkonzerne erreicht werden, während zugleich die Redakteure mehr und mehr schuften müssen und die Honorare gesenkt wurden. Das gilt auch für die öffentlich-rechtlichen Anstalten, die von Steuergeldern gefüttert werden und sich unglaubliche technische und administrative Apparate leisten – aber an den Honoraren für junge und freie Journalisten sparen. Das darf man sich einfach nicht gefallen lassen.“

Klaus Harpprecht im Medium Magazin (Interview: Annette Milz)

via Ralf Gruber / Google+