Rezo oder die Zerstörung der Blauhaarfrisur – Teil III

Lieber Rezo,

Du hast Dich kürzlich bei Deinen Youtuber-Freunden Fabian und Steven hämisch über zwei Themen ausgelassen, die mich beruflich wie demografisch leider triggern: Printmedien und ältere Mitbürger.

Dazu kommt hier der Levitenlesung 3. Teil:

Schluss mit der Verherrlichung des Digitalen!

Du hast studiert. Das geht auch heute nicht ohne Bücher. Ja, viele gibt es als (piratisch kopierte) PDF. Aber da kann man nicht gut an den Rand kritzeln. Ob man am Tablet liest, am großen Bildschirm oder auf Papier, ist keine Frage für ideologische Streitereien. Das Digitale erweitert, wie gestern schon gesagt, die Möglichkeiten, Texte zu lesen, nicht mehr und nicht weniger. Was dem Leser lieber ist, geht keinen etwas an. Niemand sollte auch nur versuchen, andere zu bevormunden. Einen ökologischen Preis hat nicht nur das Drucken, sondern auch das Am-Bildschirm-Lesen. Also hör bitte auf, Dich über Papier-Leser lustig zu machen. Diese alte Leier langweilte uns schon, als Du in die Pubertät kamst.

Wichtiger als der Kampf gegen die Zellstoff verarbeitende Industrie ist, dass Du lernst, welchen Preis die Verwirklichung der alten Vision vom individualisierten, non-linearen Nachrichtenangebot für die Gesellschaft hatte und hat.

Du meinst, eine Tageszeitung sei per definitionem Schnee von gestern, weil wir jetzt das schnelle Internet haben? Blanker Unsinn! Seit bald 100 Jahren erfährt man von allen wesentlichen Ereignissen, bevor dazu eine Zeile gedruckt ist – aus dem Radio. Nach dem Hörfunk kam das Fernsehen, und immer noch wurden Zeitungen x-millionenfach gelesen, ja sie steigerten noch ihre Auflagen. Denn sie vertieften das Wissen über die Ereignisse, von denen man bereits gehört hatte, ordneten sie ein, überprüften Tatsachenbehauptungen und reicherten dies mit Meinungsbeiträgen an. Wer will, kann mittlerweile die Ergebnisse dieser Bemühungen noch am selben Tag lesen, vor dem Schlafengehen, als E-Paper oder in der App.

Ganz ehrlich: Brauchst Du Breaking News 24/7? Reicht es für uns Normalbürger nicht, am Abend zu erfahren, was an einem Tag los war? In guten Zeitungen stehen täglich viele Reportagen und Hintergrundberichte, die man sogar am Wochenende noch mit Gewinn lesen kann – ganz in Ruhe. Die werden nicht in ein paar Tagen irrelevant oder obsolet. Man reißt Beiträge raus, wenn der Rest der Zeitung ins Altpapier fliegt, und dann liegen sie da und erinnern einen von selbst daran, dass man sie noch lesen wollte. Ein Online-Beitrag, den man nicht sofort liest oder anschaut, ausdruckt (!) oder bookmarkt, ist aus den Augen, aus dem Sinn.

Aber sind Zeitungen denn nicht uninteressant geworden? Manche leider ja. Zur Blütezeit der Massenmedien bot die Zeitungslandschaft viel mehr publizistische Vielfalt als heute. Die Verlage konnten sich das leisten, weil sie im Wesentlichen von Rubrikanzeigen lebten (Stellenmarkt, Miet- und Immobilienmarkt, Gebrauchtwagen), die komplett ins Internet abgewandert sind, ohne dass damit noch guter Journalismus querfinanziert würde. Ohne Geld für Honorare, Gehälter und Reisekosten kann man das nicht bieten.

Du mokierst Dich darüber, dass in der B.Z. der gleiche Mist steht, der Dich in der BILD fassungslos macht. Doch das ist heute ein ganz normales Phänomen: Aus Kostengründen bilden auch seriöse, nicht krawallige Verlage „Redaktionsgemeinschaften“ und verkaufen die gleichen Inhalte unter mehreren Medienmarken. Absurderweise führen solche kaufmännisch folgerichtigen, aber publizistisch fatalen Entscheidungen dazu, dass die Rechten von „Gleichschaltung“ fantasieren. Dieses „Narrativ“ glauben auch junge Leute. Du solltest es nicht ungewollt fördern, sondern Deiner Generation erklären, wie es dazu kam – und dass es etwas mit dem Anspruch bereits der frühen Netzbewohnerschaft zu tun hatte, „Content“ (was für ein Unwort) sei zwar „King“, müsse aber zugleich „free“ sein, wobei man „free“ dümmlichsterweise mit „gratis“ statt mit „frei und ungehindert zu erwerben“ übersetzte und die Verlagsmanager so naiv waren, zu glauben, sie könnten diese Nachfrage allein auf Basis von Werbeeinnahmen befriedigen, ohne die Qualität zu opfern.

Und das lineare Fernsehen? Das ist für Dich nicht mehr zeitgemäß? Das sagt nur, wer Scheuklappen aufhat. Das analoge Antennenfernsehen wurde allein deshalb als Massenmedium groß und wichtig, weil – bei einer geringen Anzahl übertragbarer Kanäle – viele Menschen das Gleiche gesehen hatten. Die Fernsehsendungen lieferten der Gesellschaft den Gesprächsstoff. Alle Bürger waren mehr oder weniger auf dem gleichen Informationsstand, bevor sie sich eine Meinung bildeten.

Als Kabel und Satellit eine Fülle an Programmen entstehen ließen, hatten bald nur noch 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung das Gleiche gesehen. Die mediale Angebotsfülle, die zehn Jahre vor dem Web entstand, führte zu einem Boom der Videorekorder: Das non-lineare Fernsehen begann nicht etwa mit den Mediatheken, Netflix oder Youtube, sondern Mitte der Achtziger mit VHS-Kassetten, denen DVDs und Festplattenrekorder folgten. Wir hielten das für eine Befreiung vom Diktat der Programmplaner, schauten aber viele unserer Video-Aufzeichnungen gar nicht mehr an, weil schon wieder so viel Neues kam. Aus Medien für die Masse wurde eine Masse von Medien für Minderheiten. Das video-fähige Breitband-Internet, das Ihr so liebt, verstärkte lediglich diesen Trend. Folge: Wer nicht mehr Fernsehen schaut, trifft außerhalb von Netzcommunities kaum noch Bekannte, die den gleichen Input kennen. Die Öffentlichkeit löst sich auf in winzige Grüppchen.

Von dieser Zersplitterung profitieren Extremisten. Der Traum der frühen Netzaktivisten von Basisdemokratie durch mediale Teilhabe und Autarkie war eine Utopie. Diese kann als gescheitert gelten. Es ist kein Zufall, dass die Jahrzehnte, in denen es den Massenmedien (Print und Funk) gut ging (weil die Nachfrage hoch genug war für einen gesunden Wettbewerb), zugleich die Jahrzehnte waren, in denen es in weiten Regionen der Welt bei relativem Frieden wachsenden Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten gab. Dass heute jeder noch so durchgeknallte Spinner per Mausklick eine Community von Leuten mit dem gleichen Spleen findet, macht es jenen leicht, die keinen Konsens und Kompromiss wollen, den Spaltern und Extremisten. Wie soll eine Gesellschaft, geschweige denn eine Staatengemeinschaft, so noch eine Basis finden für nur gemeinsam lösbare Aufgaben wie das Aufhalten des Klimawandels, wenn die Menschen keine gemeinsame Sprache mehr sprechen und jeder überzeugt ist, sein Mikro-Grüppchen habe (alleine) Recht?

Man kann es auch so sagen: Wir haben die Digitalisierung des öffentlichen Diskurses vergeigt, alle zusammen. Ihr Jungen, indem Ihr uns abgebürstet habt: „Ihr Alten versteht das Internet nicht.“ Wir Alten, indem wir uns die Diskurshoheit in Netzfragen widerstandslos haben abnehmen lassen, obwohl wir es besser wussten oder wissen konnten. Schließlich waren wir dabei, als das alles entstand. Die Digital Natives fanden es vor.

Rezo oder die Zerstörung der Blauhaarfrisur – Teil II

Lieber Rezo,

Du hast Dich kürzlich bei Deinen Youtuber-Freunden Fabian und Steven hämisch über zwei Themen ausgelassen, die mich beruflich wie demografisch leider triggern: Printmedien und ältere Mitbürger.

Dazu kommt hier der Levitenlesung 2. Teil:

Geh unter normale Menschen!

Von Euch Youtubern habe ich eine vielleicht etwas klischeehafte Vorstellung, aber Ihr bestätigt sie selbst ständig aufs Neue: Während ReporterInnen mit der Kamera durchs Land und die Welt ziehen und mit normalen Menschen reden, sieht man Euch fast nur im improvisierten Studio in Eurer Wohnung sitzen und der Kamera was erzählen. Meist was Harmloses, Seichtes, bestenfalls Amüsantes. Der PC ist Euer Fenster zur Welt, der Datenstrom im Browser prägt Eure Wahrnehmung. Was man von Euch mitbekommt (und was Euch als sehens- oder zeigenswert erscheint), ist eine Stubenhocker-Existenz. Der Bezug zur Außenwelt entsteht im Wesentlichen durch Input von Dritten, er ist fast immer reaktiv, bezieht sich also darauf, was irgendwer gesagt oder getan hat. Und das ist eine seltsame Parallele zu bestimmten Fernsehformaten, die Ihr eigentlich gar nicht so toll findet: Nachrichtensendungen (aber auch deren Parodien wie die heuteShow) leben in erster Linie davon, Agenden abzuarbeiten, die Politiker gesetzt haben. Ich warte ja drauf, dass die Youtube-Szene sich mal einen Fernsehjournalismus zum Vorbild nimmt, der – in Form von Reportagen, Dokumentationen und Hintergrundberichten – selbst relevante Themen auf die Agenda setzt.

Als Du Dich aus dem Biotop der Youtube-Musikanten und -Coversänger hervorgewagt hast, um mutig auf die Bühne des politischen Diskurses zu kraxeln, ist Dir – Glückwunsch! – fast aus dem Stand der Sprung in den (vergänglichen) Promi-Status gelungen. Da Du selbst jetzt beruflich „was mit Medien“ machst, wie man das heute nennt, und celebritymäßig in einer Liga mit Florian Silbereisen spielst, solltest Du also nicht überrascht sein oder tun, wenn jemand von der BILD bei Dir klingelt oder jemand von FAZnet Dir Fragen stellt. Schließlich trittst Du offensiv bis aggressiv auf und begnügst Dich nicht damit, die CDU zu kritisieren, sondern verkündest pathetisch deren „Zerstörung“. Du hast A gesagt, also will jemand von Dir B hören. So läuft das Geschäft, so sind die Menschen. Rechne schon mal damit, dass RTL Dich zu Promi Big Brother locken will.

Seltsamerweise ist es Dir nicht peinlich zuzugeben, dass Du einen Nachbarn vorgeschickt hast, um nicht mit jemandem von Reichelts Leuten reden zu müssen. Hast Du ernsthaft geglaubt, die finden Dich nicht? Die mögen ja skrupellos und scheinheilig sein, aber recherchieren können sie. Daher muss jemand, der so dicke Brocken ins Wasser wirft wie Du, darauf gefasst sein, dass die Typen irgendwann bei ihm aufschlagen und einen Kommentar zu den Wellen wollen. Auch die Kollegin von FAZnet hatte selbstverständlich das Recht, Dich auf die Flüge Deiner Mitstreiter anzusprechen. Sich spitzfindig um eine Antwort zu drücken, wirkt nicht souverän, sondern erbärmlich. Der testosterongeschwängerte Angeberton, in dem Du Dich im Raumfrösche-Video noch mit Deinem Kneifen brüstest, macht es nicht besser. Das ist nicht lustig, es turnt mich ab. Wenn Deine Kritik am klimapolitischen Versagen der CDU glaubwürdig bleiben soll, kannst Du auch Deinen Buddies nicht den Vorwurf ersparen, Teil des Problems zu sein, dessen Lösung Du forderst. Sonst ist es billiges Maulheldentum. Hast Du Schiss, dass sie Dich dann nicht mehr liken & sharen?

Das Schöne bei Greta Thunberg ist, dass sie rausgeht, zu den Menschen, in ihrer ganzen Asperger-bedingten Humorlosigkeit und kindlichen Ernsthaftigkeit. Ja, manche belächeln sie wegen ihrer Klein-Gretchen-Frisur. Du dagegen machst Dich selbst lächerlich mit Deiner kindischen blauen Tolle. Schon Sascha Lobo war ein Grenzgänger, als er seinen roten Iro zum Markenzeichen machte. Aber er war immerhin der Erste und für lange Zeit Einzige, der sich auf diese Weise als Enfant terrible inszenierte: ein Trotz- und Querkopf, der vor lauter Selbstverliebtheit nicht gemerkt hatte, dass Punk längst tot war. Da er aber neben manchem Dummschwatz eine respektable Portion bedenkenswerter Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs ablieferte, die nicht auf Effekthascherei und Provokation zielten, kann er sich erlauben, in seinem Alter noch den Hahnenkamm zu tragen. Nötig hätte er ihn schon lange nicht mehr.

Auch Du fällst durch Dein Haarstyling auf, aber in jeder Hinsicht unangenehm. Das ist leider überhaupt nicht originell, sondern der durchsichtige Versuch, auf der totgerittenen Lobo-Welle weiterzusurfen. Du bist nicht bekannt wie ein, sondern buchstäblich als bunter Hund. Die Clownerie macht Dich zum Trittbrettfahrer. Du hängst fest in der Falle, die Du Dir mit dem Ego-Marketing selbst gestellt hast: Wer sich als Einziger weit und breit diese Farbe ins Haar schmiert, ohne dass gerade Karneval ist, kann ja gar nicht mehr ganz normal unter Leute gehen oder erwarten, von Erwachsenen ernst genommen zu werden: Schau, da vorn kommt Rezo, der Westentaschen-Lobo!

Vielleicht ist es ja auswaschbare Farbe, die Du immer nur vor dem Einschalten der Kamera aufträgst. Aber egal. Wir kennen Dich jetzt alle; der Egobooster vom Coiffeur hat seine Funktion erfüllt. Also spar Dir den albernen Farbstoff, lass ihn rauswachsen! Oder schneid‘ Dir ´ne Pläät. Mach Dich ehrlich, nützlich, glaubwürdig und – ja – auch mal unbeliebt, das gehört dazu: Wer so eine Reichweite bei den U30-Usern hat, ist prädestiniert dafür, die ganzen Umweltsauereien seiner Zielgruppe zum Thema zu machen. Sauf-Reisen ganzer Abi-Jahrgänge per Billigflieger ans Mittelmeer. Ballermann-Tourismus. Das Saurauslassen in Wintersportorten. Pfandflaschen in die Landschaft, in den Wald und auf Radwege schmetternAlles Dinge, die Ältere nicht tun.

Auf einen Influencer wie Dich hören die Party Animals der Generation Y eher als auf uns alte Säcke. Die schaden sonst unserem Planeten länger und nachhaltiger als alle Senioren, die schlimmstenfalls noch in der Lage sind, ihren Heizungsthermostaten obszön weit aufzudrehen.

Morgen in diesem Theater:

Teil 3 – Schluss mit der Verherrlichung des Digitalen! 

Rezo oder die Zerstörung der Blauhaarfrisur – Teil I

Lieber Yannick*,

Du hast Dich kürzlich bei Deinen Youtuber-Freunden Fabian und Steven hämisch über zwei Themen ausgelassen, die mich beruflich wie demografisch leider triggern: Printmedien und ältere Mitbürger.

Bevor jemand erwidert, das hättest Du nie so gesagt oder getan: Genau genommen hast Du Dich über bestimmte Boulevardzeitungen verbreitet und über Leute, die Dir alt erscheinen. Deshalb könnte ich jetzt sagen: 1. Ich arbeite für diese Medien nicht. 2. Ich und alt? So weit kommt‘s noch!

Doch ich habe mir vorgenommen, nichts genauer zu nehmen als Du, und fühle mich daher gemeint. Als ich so jung war wie Du heute, fand ich jemanden, der so alt war wie ich heute bin, ja auch alt. Seither hat sich mein Blickwinkel geändert. Nun fühle ich mich eher wie ein Pikantje-Gouda: mittelalt. Denn ich habe außer zwei Kindern, die ein bisschen jünger sind als Du, auch noch eine Mutter und einen Schwiegervater. Die sind fast soviel älter als ich, wie ich älter bin als Du.

Egal, lassen wir fünfe gerade sein: Ich bin ein alter Journalist, der für Zeitungen schreibt, die er Zeitschriften nennt – falls Du dieses antiquierte Wort schon mal gehört hast. Und als solcher kann ich mir nicht verkneifen, Dir die Leviten zu lesen (zumal Du ja selbst ein leidenschaftlicher Levitenleser bist). Was ich mitzuteilen habe, reicht für eine Miniserie. Heute also …

Teil 1: Oppa erzählt vom Kriech

Ob‘s Dir passt oder nicht: Wir beide haben einiges miteinander gemeinsam, „Rezo oder die Zerstörung der Blauhaarfrisur – Teil I“ weiterlesen

Civil: Journalismus an die Blockkette gelegt

Der Journalismus wird ja regelmäßig neu erfunden, oft mit ganz tollen Geschäftsmodellen, die dafür sorgen sollen, dass man vom Schreiben wieder besser leben kann – und das unabhängig, da anzeigenfrei. Nur eines fehlte noch: dass jemand die Reizworte „Zukunft des Journalismus“ und „Blockchain“ zusammenbringt. Blockchain, das ist diese Technik hinter der vermeintlichen Digital-„Währung“ Bitcoin, die schon viele unersättliche Gierhammel ins Unglück gestürzt und viele Geschäftemacher reich gemacht hat. „Civil“ heißt das Projekt, das uns an die Blockkette legen will. Das klingt schön nach Zivilgesellschaft und engagierten Bürgern. Wer jetzt meint, es seien Journalisten, die da an ihrer Zukunft basteln, schaue lieber einmal, was die Gründer und ihr Personal für einen beruflichen Hintergrund haben und wer das Vorhaben finanziell angeschoben hat.

Der Geschäftsführer (CEO) und Mitgründer von Civil, Matthew Iles, hatte zwar mal Journalistik studiert (an der Duke University), sich dann aber für eine Unternehmerlaufbahn im digitalen Marketing entschieden und nach eigener Darstellung innovative Geschäftsmodelle entwickelt. Seine Mitgründerin und rechte Hand Lillian Ruiz kommt ebenfalls aus dem Digitalmarketing. Zum Gründerteam gehören ferner Matt Coolidge mit der Berufsbezeichnung „Communications Lead“ (ehemals in der Technikbranche und im „federal sector“ tätig, eine in den USA gängige Selbstbeschreibung unter Auftragnehmern von Militär und Geheimdiensten), die Chef-Produktdesignerin Nguyet Vuong, die unter anderem für die Organisation „nationaler und internationaler Industrie-Events“ zuständige PR-Frau Christine Mohan, als Chefingenieur der E-Commerce-Spezialist Dan Kinsley, der sich rühmen kann, der Edelschuhmarke M.Gemi zu einem guten Start verholfen zu haben, ferner die zur Grafikdesignerin umgeschulte Sommelière Julia Himmel und last, not least, noch eine waschechte New Yorker Lokaljournalistin, Nicole Bode.

Die Mitarbeiter, die sich die Gründer dazugeholt haben, sind ganz überwiegend Techies:  „Civil: Journalismus an die Blockkette gelegt“ weiterlesen

Links zum Projekt #journalistenschule2018

Die Deutsche Journalistenschule schickt ihre Absolventen zurück in die Schulen – anlässlich des heutigen Welttags der Pressefreiheit. Ich bin in Landsberg am Lech dabei, am Dominikus-Zimmermann-Gymnasium (DZG). Das war zwar nicht meine Penne, aber die, auf die meine Kinder gegangen sind. Ich vertrete dort den DZG- und DJS-Absolventen Philip Kosak, der terminlich verhindert ist. Hier sind die Links zum Thema, die ich für die Schüler Schülerinnen und Schüler Lernenden 😉 zusammengestellt habe.

Brutaler Angriff in Thüringen

Mit Baseballschläger und Schraubenschlüssel: Neonazis attackieren Journalisten
Zwei Journalisten hatten Aufnahmen vom Grundstück des Thüringer NPD-Chefs Heise gemacht. Sie wurden von Rechten überfallen, verletzt und beraubt. Von Matthias Meisner, Tagesspiegel

Sizilianische Mafia plante Mord an investigativem Reporter

Text auf Englisch (Reporter ohne Grenzen/Reporter Sans Frontières)

„Lösch Dich!“

Wie die Neue Rechte Hasskampagnen im Netz organisiert Dokumentation des YouTube-Journalisten Rayk Anders im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Jugendkanals Funk „Links zum Projekt #journalistenschule2018“ weiterlesen