Was Konzerne als technischen Fortschritt bejubeln, ist manchmal so lachhaft, dass man heulen könnte.
Kennen Sie Detlef, Hartmut und Schantall? Nein? Dann haben Sie wohl auch noch nichts gehört von der „Stiftung Innovation“? Macht nichts. Also: Detlef ist der ideale Gefährte für Weicheier, Hartmut ist zuständig für Hartgesottenes, und die rheinische Chantal eiert halbgar zwischen den beiden herum. Alle drei sind sogenannte Piep-Eier aus Plastik, die dank kochfester Sensoren lospiepsen, sobald die Frühstücksproteine im Topf rare, medium oder well-done sind. Besagter Stiftung war diese epochale Erfindung eine gläserne Trophäe wert, die sinnigerweise „Ei des Columbus“ heißt.
Es wäre müßig zu ergründen, was ein paar (Ex-)Professoren dazu trieb, ein recht primitives Küchenutensil derart auszuzeichnen. Schon spannender ist die Frage, warum namhafte Markenartikler den Bochumer Kleinverein hofieren: Dankbar lassen sich Gardena, Leitz, Bayer oder Villeroy & Boch bejubeln für Daniel-Düsentrieb-haftes wie das nasenfreundliche Pur Air WC, lenkbare Rasenmäher, die wasserlose Brausetablette gegen Kopfweh oder den Aktenordner mit 180-Grad-Mechanik. Nett, aber ähnlich patente Ideen mit höchst überschaubarem Marktpotenzial verkauft das Erfinder-Versandhaus Pro Idee seit Jahrzehnten.
Ins Tragikomische driftet die eitle Lobhudelei auf den Webseiten von Siemens. Der um seine Reputation kämpfende Konzern strunzt hier mit dem „Ei des Columbus“ für seinen „Dressman“ – eine mannshohe aufblasbare Bügelpuppe für Hemden und Sakkos, Preisempfehlung 999 Euro. Auch das gehört zur Bilanz der von-Pierer-Ägide: Während der einstige Fernmeldegigant trotz finanzieller Nachhilfen bei Telekommunikation und IT den Anschluss verlor, durften Ingenieure anderer Sparten ungestört an Nischenprodukten tüfteln. Pech, dass sich auch die Zielgruppe der bügelfaulen Besserverdiener als klein erwies: Das stromfressende Ungetüm, seit 2004 im Angebot, wird mittlerweile verramscht.
Vielleicht ist die Zeit ja nun reif für die Erkenntnis, dass ein global agierender Technologiekonzern keinen Dressman braucht, sondern einen hartgesottenen Chef, der Forschung und Entwicklung eine klare Richtung gibt – und um nutzlose Trophäen einen ebenso großen Bogen macht wie um technikverliebte Bereichsleiter, die stolz sind auf patentierte Ladenhüter Made in Germany.
Aus der Technology Review 1/2007, Kolumne FROITZELEIEN
Wenn es bei Computern und Kommunikation um die Standortfrage geht haben Deutschlands Nordlichter wenig Chancen. In dieser Branche führen fast alle Wege nach München.
Vom Streckennetz der großen Infobahn, auf der bald digitale Signale in Lichtgeschwindigkeit durch das globale Dorf flitzen sollen, existieren erst wenige Teilstücke. In Unterhaching, einem südlichen Vorort von München, liegt seit 1991 eine behelfsmäßige Auffahrt, die bereits heute eine enorme Verkehrsdichte aufweist. Immer mehr Computerbesitzer fädeln sich dort im Schritttempo in das Datennetz des Dienstleisters Compuserve ein und tauschen via Columbus (Ohio) Botschaften mit anderen Bürgern der virtuellen Welt – mit Privatleuten, mit Freaks und sogar mit Forschern, deren Workstations im weltweiten Wissenschaftsnetz Internet hängen.
Daß die deutsche Niederlassung von Compuserve ihren Sitz nicht am Rande von Hamburg, Köln oder Berlin hat, ist kein Zufall. Nirgendwo im Lande gibt es eine vergleichbare Ansammlung potentieller Teilnehmer wie im Raum München: Zum einen ist die bayerische Metropole die unangefochtene Hauptstadt der Elektronik- und Computer-Fachpresse – mit den Verlagen IDG, Magna Media, Vogel, Weka und Ziff -, zum anderen wimmelt es im Umfeld des Elektronik-Platzhirsches Siemens von Niederlassungen amerikanischer DV-Firmen, deren Mitarbeiter ebenfalls ein Faible für elektronische Post haben.
Zwischen Leipzig, Dresden und Chemnitz entwickelt sich langsam eine neue industrielle Infrastruktur. Westkonzerne testen in Sachsen innovative Konzepte – und sind sehr angetan von ihren Werktätigen.
Das obligatorische Honecker-Porträt fehlt, und die Gardinen sind frisch gewaschen. Ansonsten entspricht der muffig-spießige Konferenzraum, in dem der Manager Wolfgang Neef seine Besucher empfangen muß, noch voll und ganz dem aus DDR-Tagen gewohnten Bild: ringsum abgewetzte, durchgesessene Polsterelemente in den Farben Orange und Oliv, holzvertäfelte Wände in klassischer Politbüro-Optik, der Blick aus dem Fenster fällt auf eine düstere Kulisse aus größtenteils abbruchreifen Fabrikbauten.
Dennoch ist es nicht das trostlose Ambiente, das den Geschäftsführer der traditionsreichen Sachsenring Automobilwerke GmbH in Zwickau bedrückt. Es sind jene fünf „Profitcenters“, aus denen das Treuhand-Unternehmen heute besteht. Separat, sagt der Nachlaßverwalter der ehemaligen Trabi-Fabrik, könne er die Firmenteile – so unterschiedliche Sparten wie Fahrzeugbau, Ersatzteilhandel, Ingenieurbüro, Autorecycling und Bau von Fertigungsmitteln – privaten Investoren gewiß schmackhaft machen. Doch die IG Metall sperre sich, und darum stehe die GmbH leider nur en bloc zum Verkauf.
„Den Leuten in unserer Region“, stöhnt Neef, der seit seiner Lehre vier Jahrzehnte beim Sachsenring verbracht hat, „wäre doch mit fünf kleinen Betrieben zu je 150 Arbeitsplätzen besser gedient als mit einem großen, bei dem vielleicht 400 Arbeitsplätze übrigbleiben.“ Noch stehen freilich 1700 Menschen auf der Lohnliste, darunter alleine 300 Lehrlinge.
Wie die industrielle Zukunft des Sachsenrings aussehen könnte, ist in der unmittelbaren Nachbarschaft zu besichtigen. Dort hat sich – in einem verwitterten Bau, der einst den berühmten Horch-Werken gehörte – die Siemens Automobiltechnik GmbH (AT) mit ihrer Bordnetz-Fertigung eingemietet. Wie Klöpplerinnen hantieren einige Dutzend Frauen ungemein fix mit bunten Kabeln, bis daraus dicke Stränge werden: die Elektrik für den Golf, den VW hier ganz in der Nähe baut. Weil es Hunderte von Varianten gibt, ist das jeweilige Schema exakt auf der mannshohen Arbeitstafel vorgezeichnet.
Obwohl die Zwickauer Manufaktur mit einem Investitionsvolumen von zehn Millionen Mark zu den kleinsten Flecken auf der Sachsen-Karte der Siemens AG zählt, ist sie bereits zum Vorzeigebetrieb geworden. Nach anfänglicher Skepsis sind die AT-Geschäftsführer Gerhard Sander und Peter Schmitt von ihren 290 sächsischen Werktätigen regelrecht begeistert. „Wir sind sehr rasch eines Guten belehrt worden“, strahlt Sander, „die Motivation unserer Mitarbeiter ist hervorragend.“
Zum Beleg verweisen die zwei Westmanager auf das frische Computerdiagramm, das für jeden sichtbar am schwarzen Brett prangt. Danach hat die Belegschaft in den ersten Apriltagen die vorgegebene Norm um durchschnittlich 15 Prozent übererfüllt: Die Frauen haben schneller geklöppelt, als geplant war. Auch bei Krankenstand und Qualität halten die Kurven großen Abstand von der markierten Schmerzgrenze – die kapitalistische Planwirtschaft funktioniert.
Mit ihrer Kabelbaum-Produktion ist die Siemens AG nur einer von vielen Auto-Zulieferern, die sich auf einen ehrgeizigen Großversuch eingelassen haben: den Umbau einer traditionellen Autoregion zum modernsten Produktionsstandort Europas. Wo früher unter Regie des volkseigenen IFA-Konzerns mit einer Fertigungstiefe von 100 Prozent der Trabi montiert wurde, wächst jetzt um das VW-Werk Mosel herum ein enges Geflecht von selbständigen Unternehmen, die – quasi integriert in ein privatwirtschaftlich organisiertes Kombinat – gemeinsam und höchst rationell des Deutschen liebstes Auto produzieren.
Die Fertigungstiefe der eigentlichen VW-Fabrik sinkt dabei auf bescheidene 30 Prozent, ergo kann der Konzern auch einen Teil der Investitionen auf die Lieferanten abwälzen. Die extreme räumliche Nähe zwischen den Partnerbetrieben – im Westen in diesem Maß überhaupt nicht realisierbar – drückt die Reaktionszeiten der Just-in-time-Lieferanten auf ein absolutes Minimum.
Gegen ein Problem sind die Chefs der Zulieferbetriebe, zu denen neben Siemens auch Ableger von Hella, VDO und Allibert zählen, freilich machtlos – gegen den drastischen Sparkurs ihres Kunden Volkswagen. Die Niedersachsen, die ursprünglich bis 1994 rund 4,6 Milliarden Mark in Sachsen investieren wollten, haben den Endausbau des Standorts Zwickau-Mosel auf 1997 verschoben. Statt 1200 laufen deshalb vorerst nur 400 Exemplare des Golf pro Tag vom Band.
Während die Autobranche auf die Stotterbremse tritt, geben weniger konjunkturanfällige Wirtschaftszweige neuerdings in Sachsen kräftig Gas:
❏ Die Getränkeindustrie, allen voran Coca-Cola und die Bierkonzerne Binding und Holsten, steckt dreistellige Millionenbeträge in supermoderne Braustätten und Abfüllereien in Radeberg und Dresden.
❏ Der Fürther Schickedanz-Gruppe ist ein neues Quelle-Großversandhaus bei Leipzig fast eine Milliarde Mark wert; die fünf gigantischen Hallen, zusammen so groß wie zwölf Fußballfelder, sind für 25 Millionen Pakete pro Jahr ausgelegt.
❏ Die Degussa-Tochter Asta verordnete sich eine moderne Tablettenfabrik in Dresden für 325 Millionen Mark; produziert werden allerdings nur Generika, also Standard-Pillen ohne neuentwickelte Wirkstoffe.
❏ Die Frankfurter Investmentfirma Advanta trieb 250 Millionen Mark auf, mit denen das denkmalgeschützte Taschenbergpalais zum „Steigenberger Hotel Dresden“ umgebaut wird.
❏ Der Aretsrieder Milchgigant Müller, bereits Pächter mehrerer sächsischer Molkereien, greift nach der Devise „Alles Müller oder was?“ nach der Marktführerschaft in ostdeutschen Kühltheken; dazu bauen die Allgäuer südlich von Leipzig eine Großmolkerei samt Käsefabrik für 180 Millionen Mark.
Um ein großes Technologie-Unternehmen, in das noch vor Jahresfrist viele Sachsen große Hoffnungen gesetzt hatte, ist es hingegen sehr, sehr still geworden: das Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD). Die ehemalige DDR-Chipfabrik sei gerettet, hatte Wirtschaftsminister Kajo Schommer im vergangenen Oktober verkündet. Dresdner Bank und Commerzbank würden in Kürze die Gesellschafteranteile von der Treuhandanstalt übernehmen, das Halbleiter-Know-how stelle die Siemens AG. Ein halbes Jahr später sagt eine Commerzbank-Sprecherin nichts anderes: „Das ist auch heute Stand der Dinge.“
Ulf J. Froitzheim
Dieser Text erschien im Juni 1993 – gekürzt und vermischt mit dem Beitrag einer Kollegin – unter der Überschrift „Testfall für Ostdeutschland“ in der Haupt- und der Ostausgabe von Capital.
Ein emeritierter Professor soll die Siemens-Mikrofonanlage im neuen Bundestag sanieren.
Gemessen an dem, was in den letzten Monaten alles danebengegangen ist, fällt die Schelte des Sachverständigen verblüffend mild aus. „So peinlich es ist“, stellt sich Professor Georg Plenge schützend vor die Urheber jenes Desasters, dessen Folgen er jetzt minimieren soll, „gegen solche Pannen ist niemand gefeit.“ Sorgsam vermeidet der emeritierte Akustikprofessor einseitige Schuldzuweisungen. Plenges Vorgehen verrät psychologisches Kalkül: Wenn der vom Bundesbauministerium bestellte Troubleshooter seinen Auftrag erfüllen will, den neuen, gläsernen Plenarsaal des Bundestages bis zum Ende der Sommerpause mit einer funktionsfähigen Lautsprecheranlage zu versehen, muß er die Kontrahenten schleunigst an einen Tisch bringen. Dies scheint ihm mit der samtweichen Verpackung seiner Kritik tatsächlich zu gelingen – niemand will zum Schluß als trotziger Verweigerer im Rampenlicht stehen.
Ohne Image-Blessuren kommt allerdings keiner der Beteiligten davon. Denn immer klarer zeichnet sich ab, daß das Versagen von elA, der über sieben Millionen Mark teuren elektroakustischen Anlage des Bonner Parlamentsneubaus, kaum anders als mit der Ignoranz der Partner zu erklären ist. Jeder rur sich auf der Suche nach dem Nonplusultra, schufen Bauherr, Architekt, Akustikplaner und Anlagenbauer ein hochkomplexes Gesamtsystem, dessen physikalische Eigenschaften keiner mehr überblicken konnte.
„Niemals zuvor ist ein so komplizierter Raum durchgerechnet worden“, so Bernd Hackner. Der Kerpener Unternehmer, der vergleichbare Lautsprecberanlagen –allerdings in kleineren Dimensionen – entwickelt, hält den neuen Plenarsaal für ein Jahrhundertprojekt, was die Akustik betrifft.
Die Abgeordneten sollten nicht nur erstmals von ihrem Sitzplatz aus ins Mikrofon sprechen können. Mittels elektronischer Effekte sollte sogar –ähnlich wie im Theater – zu hören sein, aus welher Richtung die Stimme gerade tönt, und das bei weitgehend gläsernen Wänden, die den Schall reflektieren. Haupttummelplatz der vagabundierenden Wellen ist ausgerechnet das Hauptrednerpult. Das Mikrofon dort verarbeitet den Lärm zu ohrenbetäubenden Rückkopplungsgeräuschen. Das Pult kann man allerdings nicht verrücken. An jeder anderen Position versperrt es denMinistern auf der Regierungsbank die Sicht auf das Plenum.
Die Audiospezialisten des Siemens-Konzerns, die sich um die Realisierung der geplanten elektroakustischen Anlage bewarben, wußten von Anfang an, daß ihnen das nötige Know-how fehlt. Die Rettung sollte aus den USA kommen. Die Münchner verpflichteten die Innovative Electronics Designs (IED) als Subunternehmer. Großzügig setzten sich die Siemens-Planer über die Tatsache hinweg, daß das Team aus Louisville in Kentucky bisher vor allem Akustikanlagen rur Sportarenen entwickelt hatte. „Diese Erfahrungen haben sie mehr oder weniger linear auf den Plenarsaal übertragen“, rügt Plenge, bis vor kurzem Abteilungsleiter am Institut für Rundfunktechnik GmbH (IRT) in München. Zudem ist ihr „Universal Digital Audio Processing System“ (Udas) in Fachkreisen nicht unumstritten. So urteilt Bernd Albers, Geschäftsführer der NDR-Beratungstochter Studio Hamburg Media Consult International GmbH (MCI): „Die amerikanische Ent wicklung ist alles andere als ausgereift.“
Doch Siemens ließ die Amerikaner fröhlich nach den Vorgaben des Akustikplaners Heinz Graner für die „richtungsbezogene Beschallung“ werkeln. Der erwünschte Stereoeffekt sollte durch eine komplexe Software für die computergesteuerte Akustikanlage erreicht werden. Durch elektronische Verzögerungen treffen die Worte des Redners aus den verschiedenen Lautsprechern in genau demselben Zeitabstand aufs Ohr des Zuhörers, als kämen sie ohne elektrische Umwege an.
Dieses Verfahren ist bei einer kleineren Zahl von Sprechstellen und in Räumen mit einfacher Geometrie Stand der Technik. Doch im Bundestag geht es um ein paar hundert Mikrofone. So etwas Komplexes hatten auch die US-Spezialisten noch nie auf die Beine gestellt.
Doch auch bei der Hardware machten Siemens und die US-Helfer alles falsch, was falsch zu machen war. Zahl, Art und Anbringung der Lautsprecher stimmen ebensowenig wie Menge und Zuordnung der Leistungsverstärker. Diese Diagnose stellt jedenfalls der Münchner Gutachter – der glaubt, daß sich derart „grobe“ Fehler ausbügeln lassen. „Selbstverständlich haben wir die Planung der Beschallungsanlage für sinnvoll gehalten“, verteidigt sich hingegen der fachlich verantwortliche Diplomingenieur Hans Sontheim von der Kölner Siemens-Zweigniederlassung treuherzig, „sonst hätten wir den Auftrg erst gar nicht angenommen.“
Nach dem Motto, daß ,,nicht sein kann, was nicht sein darf“, stürzten sich die Siemens-Leute nach der ersten öffentlichen Blamage auf die Mängel der Raumakustik des Plenarsaals. Um zu beweisen, daß der Grund für die Rückkopplungen und den Tonausfall während der Haushaltsdebatte vom 24. November nicht die elA sein konnte, ließ Siemens-Vertriebsdirektor Harald Ibach auf Kosten seiner Firma allerlei Schalldämmungsmaterial installieren. Einen Brief an die „sehr verehrte Frau Dr. Schwaetzer“ beendete er mit dem Postskriptum „…ändert nichts an der von mir gegebenen Zusage zur Wiederaufnahme des Plenarbetriebes im neuen Plenarsaal zum 1. März 1993…“. Das war am 8. Februar.
Keine drei Wochen später bekam der Kölner Manager die Quittung für sein leichtfertiges PS. In einer fingierten Debatte bewiesen zwei grölende Hundertschaften Bundestagsmitarbeiter, daß elA turbulenten Diskussionen immer noch nicht gewachsen war. Entweder war der Mann am Rednerpult nicht zu hören, oder es gab erneut ohrenzerreißende Rückkopplungen.
Mindestens bis zur Sommerpause werden sich die Abgeordneten nun mit dem Wasserwerk begnügen müssen. Zug um Zug werden im neuen Saal die ursprünglich vorgesehenen Schalldämpfer nachgerüstet, wird der Bundesadler „entdröhnt“ und vielleicht sogar ein Acrylglas-Schallsegel über dem Redner aufgehängt. Doch Plenge ist skeptisch. Er hält die Sache nur dann für heilbar, wenn die hoch über dem Redner schwebende zentrale Lautsprecherampel durch eine dezentrale Beschallung ersetzt wird. Doch dann müßte die gesamte Software umgeschrieben werden. Bis zum Ende der parlamentarischen Sommerpause ist das allerdings nicht zu schaffen.
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