Science-fiction-Zombie in der SZ: Der Kühlschrank-Füll-Dich

Aus der Süddeutschen Zeitung

Nein, den Kühlschrank-Füll-Dich gab es nicht, gibt es nicht und wird es nicht geben, aus den verschiedensten technischen und psychologischen Gründen. Er ist und bleibt eine Urban Legend, die zurückgeht auf zwei Kühlschränke mit Touchscreen-Monitor in der Tür. Niemand wollte die Dinger haben. Ob der Kühlschrank selbst die Milch bei einem Online-Shop bestellt oder nur seinem Herrchen eine Mail aufs iPhone schickt, ist Nebensache.

Ich habe den Kollegen, dem diese literarische Ausschmückung eines Technik-Themas eingefallen ist, gebeten, solche von Experten als „Running Gag“ klassifizierten Storys künftig für sich zu behalten. So etwas lässt uns Journalisten als Dampfplauderer erscheinen, die einfach irgendwas hinschreiben.

Und ich bitte hiermit die Redaktion der SZ darum, Beiträge von freien Kollegen, in denen derart kühne Behauptungen stehen, nachzurecherchieren, statt aus dem größten Unsinn auch noch Zwischentitel zu bauen.

Sie sind der oder die 2024. Leser/in dieses Beitrags.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert