„Blackberry kündigt an, Londoner Plünderer auszuliefern“
Demnach hätte eine Handy-Marke des kanadischen Herstellers Research In Motion (RIM) Straftäter in Gewahrsam genommen. Nur jemand, der Gefangene gemacht hat, kann schließlich welche ausliefern. Das ist selbstverständlich höherer Unsinn. Selbst wenn man dem Autor dichterische Freiheit zugesteht, gibt allerdings die Quelle nicht einmal im übertragenen Sinne das her, was er hier insinuiert. Hier das Zitat der britischen Blackberry-Vertriebsniederlassung:
„We have engaged with the authorities to assist in any way we can.“
Zu Deutsch: „Wir haben den Behörden angeboten, ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu helfen.“ Die Fragen von Twiterranern, was mit dieser PR-Floskel wohl konkret gemeint sei, blieben unbeantwortet.
Unterirdische Krisen-PR entschuldigt aber nicht, Locken auf der Glatze zu drehen. Auch – und gerade – wenn man netzpolitik.org heißt.
Sie sind der oder die 2036. Leser/in dieses Beitrags.