Womit Portland/Oregon Silicon-Valley-Flüchtlinge anlockte

Viel Holz für Paralleles

highTech 7/1990

Mit vereinten Kräften versuchen Wirtschaft und Politik aus dem dünn besiedelten US-Staat Oregon den Nabel der Welt zu machen – wenigstens für die Zunft der Parallelcomputer-Experten. Aber auch Biotech-Gründer entdecken jetzt die waldreiche Region.

In einer Stadt wie Seattle hätte der Politiker Neil Goldschmidt absolut schlechte Karten. Einen wie ihn, der sich in den Kopf gesetzt hat, Kalifornien im Wettstreit um High-Tech-Firmenansiedlungen herauszufordern, würden sie hier glatt verjagen. Denn den Alteingesessenen sind es schon viel zu viele Zuzügler, die von internationalen Technologiekonzernen wie Boeing oder Microsoft aus dem Süden in diese einstmals ruhige Gegend gelockt worden sind.

Doch Goldschmidt, vormals Manager bei der Sportschuhfirma Nike Inc., hat sich das passende Terrain für die Entfaltung seiner Talente ausgesucht. Nur drei Autostunden weiter südlich, im adretten Portland, ist das politische Klima freundlicher, sind Silicon-Valley-Flüchtlinge gern gesehen. „Womit Portland/Oregon Silicon-Valley-Flüchtlinge anlockte“ weiterlesen

Warum im IBM-Rechenzentrum fast jemand hätte ertrinken können

Attacken aus Armonk

aus highTech 5/1990

Drastische Gewinneinbrüche zwingen den US-Computerriesen IBM zum Abholzen alter Unternehmensstrategien. Mit einem Geflecht weltweiter Kooperationen und einer technologischen Großoffensive will der Konzern jetzt den Anschluss an die Zukunft sichern.

Ertrunken ist zum Glück niemand. Das war aber auch die einzige Nachricht, mit der sich die Großrechnerspezialisten der IBM nach diesem Malheur noch trösten konnten. Ansonsten standen sämtliche Mitarbeiter des regionalen Hauptquartiers in Los Angeles an diesem Januarfreitag des Jahres 1990 da wie begossene Pudel. Ein Schwall von 150 Kubikmetern Wasser hatte nach einem Rohrbruch vier von der IBM genutzte Büroetagen in dem 45stöckigen Wolkenkratzer überflutet. Das Peinliche daran für den größten Computerhersteller der Welt: Die Überschwemmung war auf die vorsintflutliche Klimatisierung der hauseigenen Rechner zurückzuführen, denn die Maschinen werden – wie zu Pionierzeiten der EDV-Industrie – noch immer mit Leitungswasser gekühlt.

Auch ohne den Rohrbruch von L.A. steht den Topmanagern von IBMs Amerika-Division derzeit das Wasser bis zum Hals. „Warum im IBM-Rechenzentrum fast jemand hätte ertrinken können“ weiterlesen

Warum Medizintechnik vor 20 Jahren Hoffnung machte

Titelgeschichte highTech 2/1990

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Operation Krankenhaus

Hinter den Mauern altehrwürdiger Krankenanstalten wird derzeit kräftig aufgeräumt. Die Integration von modernster Informations- und Medizintechnik soll nicht nur den Patienten zugute kommen, sondern auch dem Hospital 2000 zur Wirtschaftlichkeit verhelfen. „Warum Medizintechnik vor 20 Jahren Hoffnung machte“ weiterlesen

Welchen Ärger es beim Bau des Eurotunnels gab

aus highTech 12/1989


Wegen planerischer Nachlässigkeiten droht eines der spektakulärsten technischen Großprojekte dieses Jahrhunderts, der Bau des Bahntunnels unter dem Ärmelkanal, unbezahlbar zu werden. Verbissen kämpfen die Ingenieure um die Vollendung ihrer Mammutröhre. „Welchen Ärger es beim Bau des Eurotunnels gab“ weiterlesen

UJF in der CW

Beiträge von Ulf J. Froitzheim in der…

…COMPUTERWOCHE Nr. 15 vom 08.04.1988 über „perfekte“ Software

Nobody is perfect

SAN FRANCISCO (CW) – Ein höchst eigenartiger Rechtsstreit beschäftigt derzeit ein amerikanisches Bundesgericht im Staat Kalifornien: Der Softwarehersteller International Microcomputer Software Inc, (IMSI) will vom Kadi schriftlich haben, daß der Konkurrent Word Perfect Corp. kein Recht habe, pauschal alle Produktbezeichnungen mit der Endung „Perfect“ schützen zu lassen. Auslöser der Auseinandersetzung war ein Brief der Word-Perlect-Geschäftsleitung an die IMSI-Manager, in dem letztere ultimativ aufgefordert wurden, den Namen Ihres Produkts „Page Perfect“ zu ändern, da er zu sehr an „Word Perfect“ und „Data Perfect“ erinnere. Vorerst bleibt die inkriminierte Software unter ihrem bisherigen Namen auf dem Markt – das Gericht wird erst Anfang 1989 über den Fall entscheiden. Bei dem Prozeß geht es wohlgemerkt nicht darum, ob nur perfekte Software auch den Namen „Perfect“ tragen darf. Dann nämlich hätte wohl kein Hersteller das Recht, seine Ware so zu taufen. Es sei denn, sein Name wäre Nobody…

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