61 ct. für taz-Leistungsträger

Habe gerade versucht, im taz-Forum meinen Senf zu einem Text dazuzugeben, der von der Weigerung der Zeitungsverlage von Frankenpost bis taz handelt, angemessene Honorare zu zahlen. Dann kam eine seltsame Fehlermeldung. Vielleicht taucht mein Kommentar noch auf, ansonsten steht er hier: „61 ct. für taz-Leistungsträger“ weiterlesen

Sag, wer mögen die Masochisten sein…

…die da stehen im Wald allein und sehen die Bäume nicht und auch nicht die Holzfäller?

Hiermit halte ich fest, dass ich nicht dazu gehöre. Ich werde gar nicht gern zum Holz-Kopf erklärt.

Unter den Medien, die von Bloggern gern „Holzmedien“ genannt werden, gibt es einen Wettbewerb, der misst, welche Zeitung oder Zeitschrift von anderen am häufigsten zitiert worden ist.

Marcus Jauer, FAZ

Teamwork in der SZ-Chefetage?

Giovanni di Lorenzo will laut Spiegel nicht zurück nach München, will nicht Chefredakteur der SZ werden. Es laufe auf eine interne Besetzung hinaus; unter anderem fallen die Namen Kister, Krach und Prantl.

Die schwäbisch-sparsamen Hausherren von der SWMH sollen aber daran interessiert sein, Frauen in Führungspositionen zu bringen und die Hierarchien abzubauen.

Warum kann man das nicht kombinieren? Weniger Hierarchie könnte bedeuten, ein Führungsteam zu installieren, wie es die FAZ ja auch hat. Mit Frauen in der Runde hätte die SZ die Nase vorn. Evelyn Roll, Dagmar Deckstein, Cathrin Kahlweit würden einem einfallen.

Der Charme einer solchen Lösung läge darin, dass gute Schreiber und Blattmacher die Linie der Zeitung vorgäben, ohne vor lauter Management-Aufgaben nicht mehr schreiben zu dürfen.

Das Ende der Presse ist eine Ente, oder?

Manche genialen Wortspielereien funktionieren nur mit englischem Satzbau. Zum Beispiel diese hier:

Man muss sich jetzt nur noch denken, dass die Sprecherin „magazines“ oder „newspapers“ sagt statt „books“.

Mein Dank für den Hinweis auf dieses Kunststückchen geht an Frauke Ancker!

Suizidsparen ist Schäffsache

So weit sind wir schon: Die Fraktionschefs im Bayerischen Landtag flehen in einem gemeinsamen (!) Brief den Schäff Chef des Donaukuriers, _ Georg Chef Schäff, an, das Münchner Korrespondentenbüro der Ingolstädter Zeitung nicht zu schließen – und der Bayerische Rundfunk berichtet in sorgenvollem Ton darüber. Und über all die anderen präsuizidalen Sparaktionen in der Tagespresse, die in den vergangenen Wochen bekannt wurden.

Weil der Beitrag des BR-Magazins Kontrovers einerseits bemerkenswert ist und andererseits die gesamte Kontrovers-Ausgabe von gestern wegen ungeklärter Musik-Rechte zunächst nicht in der Mediathek stand (laut Redaktion wird daran gearbeitet), hier ein Link, unter dem man den Beitrag über Qualitätsjournalismus an der Mediathek vorbei anschauen kann.

Unter diesem Link soll der Beitrag sechs Wochen lang abrufbar sein, also bis 28. April 2010. Aus der Mediathek wird die Sendung vom 17. März nach der Ausstrahlung der nächsten Ausgabe am 24. März gelöscht.