Der Leimener Kommunikationsberater Markus Collalti beschreibt im Rheinischen Merkur das Verbreiten wertvoller Texte via Internet mit dem Bild der Milch, die ein Bauer in den Fluss schüttet*. So wie sich der Kuhsaft irreversibel mit dem Brackwasser vermischt, wird auch der Qualitätscontent unweigerlich zum Teil des nun einmal kostenlosen Informationsflusses im Web. Nicht mal der Landwirt mit den dicksten Kartoffeln würde annehmen, dass er damit Geld verdienen kann.
Interessanter Gedanke zu den Reizthemen "Paid Content" und "Leistungsschutzrecht für Verleger". Allerdings gebe ich Collalti nur bedingt recht. Sicher, auf die bisherigen Versuche der Zeitschriften- und Zeitungsverleger passt das Bild. Aber wer sich in den Foren und Kommentarspalten umtut, wird auch Leser entdecken, denen schlichtweg eine komfortable und nicht zu teure Möglichkeit fehlt, gute journalistische Lektüre im Netz einzukaufen. „Milch im Fluss“ weiterlesen